Mittwoch, 13. April 2011

Filmcamp der Offenen Jugendarbeit in Bezau vom 1.-3.April 2011

Bereits zum dritten Mal organisierte die kooperierende Offene Jugendarbeit Lauterach, Hard und Hohenems ein Filmcamp bei dem neben dem Spaß und neuen Freundschaften auch ein brisantes Thema auf dem Plan stand.
Die rund 20 Jugendlichen aus den drei Gemeinden hatten nach einem Kennenlernen das ganze Wochenende die Möglichkeit eigene Erfahrungen mit Problemsituationen im öffentlichen Raum zu bearbeiten und in einem kurzen Film umzusetzen. Unterstütz wurden die Mädchen und Jungen dabei vom Mediendesigner Hans Jörg Kappeller und den JugendarbeiterInnen der Gemeinden.
Der öffentliche Raum bietet allen BürgerInnen Platz sich zu treffen oder sich zu entfalten. Dabei sind Spannungen oftmals vorprogrammiert. Konflikte zwischen Generationen oder Kulturen können vielfach durch mehr Toleranz füreinander und Kommunikation miteinander vermieden oder beseitigt werden. Den jungen CampteilnehmerInnen war bald klar, dass es in allen Gemeinden zu ähnlichen Schwierigkeiten diesbezüglich kommt und gerade bei der Nutzung des öffentlichen Raumes unterschiedliche Interessen aufeinander prallen. Generalverurteilungen wie „alle Alten schimpfen“ oder „die Jugend von heute ist faul“ führen zu keiner Lösung. Vielmehr erfahren junge Menschen häufig, dass Respekt, Höflichkeit und Sauberkeit erwartet wird, Erwachsene sich aber nicht immer als die besten Vorbilder erweisen. Deshalb wurden bei diesem Filmcamp in Kleingruppen die Themen „Müll“, „Lärm“ und „herumhängende Jugendliche“ bearbeitet und in je einem Kurzfilm umgesetzt.
Der Kreativität waren bei sommerlichen Temperaturen keine Grenzen gesetzt und so konnten drei spannende Spots in der Kürze des Wochenendes abgedreht werden. Aus Mangel an Zeit und der Vielfalt an Ideen musste die eine oder andre Szene noch nach dem Camp nachbearbeitet und gedreht werden. Aber wie das Thema öffentlicher Raum an sich, ist das Ganze nicht an einem Wochenende abzuarbeiten, sondern beruht auf einem lebendigen Austausch und dem ständigen Ausverhandeln von Interessen.


AKZEPTANZ
RESPEKT
AUFMERKSAMKEIT
SPRACHE
Wenn Du Jugendlichen gegenüber positiv eingestellt bist, strahlst DU eine positive Grundhaltung aus.
Wenn Du Repsekt von einem Jugendlichen erwartest, musst Du ihnen auch Respekt entgegen bringen.
Mit positiver Aufmerksamkeit verstärkst Du positive Handlungen.
Versuche sachlich und ruhig zu bleiben. Sprich so mit den Jugendlichen, wie du es auch von ihnen erwarten würdest.